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Parallel Lines

Start mit Futures - so würde ich jetzt starten

  • TMA Daytrading
  • 5. Okt. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Dez. 2024

Der Handel mit CFDs ist einfach… leider. Du eröffnest ein Konto bei einem Broker, lädst die Handelssoftware herunter, zahlst dein Startkapital von beispielsweise 500 € ein und kannst sofort loslegen. Das ist natürlich sehr bequem.

Als ich das erste Mal auf Futures aufmerksam wurde und von den Vorteilen erfuhr, sagte mir mein damaliger "Coach/Mentor", dass Futures eindeutig besser seien, aber die finanziellen Hürden für die meisten schwerer zu stemmen wären. Daher wären CFDs die eindeutig bessere Wahl für Anfänger.

Heute weiß ich, dass dies definitiv kein echter Coach war und seine Aussage vollkommen falsch ist. Genau deshalb möchte ich diesen Blogeintrag nutzen, um dir einen möglichst einfachen und kostengünstigen Einstieg in die Futures-Welt zu ermöglichen.


Kapitalanforderungen für den Futures-Handel

Im Gegensatz zu einem CFD-Broker musst du, um Futures mit Eigenkapital zu handeln, in der Regel deutlich mehr Kapital bereitstellen:


  • Intraday-Margin: Beim S&P 500 liegt diese beispielsweise bei einem deutschen Broker (Stand: 05.10.2024) bei 1.960 €. Dieser Wert variiert leicht von Broker zu Broker, ebenso wie die Gebühren. Um einen einzigen Kontrakt zu handeln, müsstest du also mindestens 2.000 € einzahlen. Bei einem Verlust wäre der Margin Call nicht weit entfernt und du könntest nicht mehr traden. Selbst für den Micro-S&P 500 verlangt dieser Broker 200 € Intraday-Margin.

  • Datenfeed: Damit sich dein Chart überhaupt bewegt und du handeln kannst, benötigst du zusätzlich einen Datenfeed, den du z. B. über einen Broker gegen Gebühr buchen kannst. Die Kosten liegen hier zwischen 30 und 140 € pro Monat.

  • Software: Es gibt zwar Futures-Broker, die dir ihre eigene Software kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr bereitstellen, aber die Software ist dein Werkzeug. Du solltest ein Werkzeug nutzen, das alles abdeckt, was du benötigst. Es ist wie bei einem Handwerker – am Werkzeug spart man nicht, schließlich verdient man (irgendwann) sein Geld damit. Die Software sollte einfach zu bedienen sein und guten Support bieten.


Wie lässt sich das Ganze nun möglichst kostengünstig umsetzen?


Es gibt mittlerweile immer mehr Angebote von sogenannten Propfirmen. Diese bieten gegen eine Gebühr eine sogenannte Evaluation an, also eine Art Test, ob man in der Lage ist, zu traden. Bestehst du diese Challenge, bekommst du die Möglichkeit, mit echtem Geld zu handeln. Dabei musst du in den meisten Fällen bestimmte Regeln einhalten, die zugegebenermaßen die meisten Anfänger und auch fortgeschrittenen Händler nicht dauerhaft umsetzen können oder am Verlustlimit scheitern. Warum spreche ich also dieses Thema an? Eigentlich denkt man, das sei nichts für einen Anfänger. Es gibt jedoch Anbieter, die dir den Datenfeed und sogar die Software, die du nutzen möchtest, bereitstellen – und das zu einem Preis, der deutlich unter dem üblichen Marktpreis der einzelnen Produkte liegt.

Ich werde später eine Auflistung machen, was man wo bekommt und zu welchem Preis das möglich ist.


Welche Software benötigst du bzw. womit trade ich?

ATAS: Ich nutze ATAS als meine Haupt-Handelssoftware. Diese ist sehr modern, leicht und relativ intuitiv zu bedienen und deckt alles ab, was man von einer Orderflow-Trading-Software erwartet. Zudem gibt es einen deutschen Support-Kanal über Discord und Telegram. Die wichtigsten Teile der Anleitung sowie Erklärungen zu den Indikatoren und Funktionen sind ebenfalls auf Deutsch verfügbar.

Zusätzlich empfehle ich Bookmap. Bookmap ist eine Heatmap-Software. Zwar gibt es auch in ATAS eine Heatmap-Funktion, jedoch stellt aktuell keine Software die Heatmap so gut dar wie Bookmap. Die Heatmap ist ein visualisiertes Orderbuch, das uns ermöglicht, Buy- und Sell-Limits der passiven Marktteilnehmer zu sehen sowie die Aktivitäten der aktiven Marktteilnehmer live zu verfolgen und daraus unsere Handelsentscheidungen abzuleiten.


Datenfeed:

Ich arbeite mit den Datenfeeds der Propfirmen, mit denen ich zusammenarbeite. Derzeit nutze ich Rithmic und DXFeed, da ich mit zwei Anbietern arbeite und somit ein Backup habe, falls ein Datenfeed ausfallen sollte.


Kosten bei einem Abonnement der jeweiligen Programme (Stand: 05.10.2024):


  • ATAS: 40,00 € - 69,00 € pro Monat, je nach Laufzeit.

  • Bookmap: 49 - 59 $ pro Monat, je nach Laufzeit.

  • Datenfeed: DXFeed kostet 154 $ im Bundle, über einen Broker etwa 75 € pro Monat. Alternativ gibt es natürlich auch andere Datenfeeds bei verschiedenen Brokern so z.B. Rithmic beim Broker Stage 5 für umgerechnet ca. 20€/Monat


Achtung: Rithmic bietet die Möglichkeit, per Software-API die Daten an zwei Programme weiterzugeben. Bei DXFeed müsstest du bei der Verwendung von zwei Programmen den Feed jedoch doppelt beziehen. Für Bookmap gibt es noch "Bookmap Data", das je nach Modell zwischen 32 und 74 $ pro Monat kostet.


Zusammengefasst:

Die monatlichen Kosten für Software und Datenfeed liegen vereinfacht bei ca. 200 - 350 €.


Die Lösung:


Fremdkapitalanbieter, die dir die Software schon stellen. Ursprünglich stand hier Fast Track Trading als optimale Option. Leider hat diese Firma die Schotten dicht gemacht. Ich habe dort meinen ersten Payout (ever) nicht mehr erhalten und es hat viele Trader hart getroffen, daher muss ich diesen Beitrag überarbeiten. Es war halt zu schön um wahr zu sein: kleines Konto in der Aktion gekauft, (meine um die 80$ waren es für das kleinste Konto) man musste nichts weiter tun und hatte unbegrenzt und dauerhaft einen Datenfeed für lau. Sogar Software gab es teilweise dazu.


Aktuell solltest du eine Propfirma wählen, wo es Lifetime- Gebühren für das PA- Konto gibt. Leider musst du dort erst mal die Evaluation bestehen, was insbesondere als Anfänger nicht ganz einfach ist. Es gibt noch einen Trick, wie man dennoch an diesen Punkt kommt ohne wirklich traden zu können aber dazu an anderer Stelle mehr.




 
 
 

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